Kulturelles Wegenetz sakraler Bauten des Mittelalters in Mitteldeutschland
Erneut Förderung für digitale Dokumentation erhalten
Zur verstärkten kulturellen und touristischen Wahrnehmung sakraler Bauten des Mittelalters in Mitteldeutschland initiierte die Barbarossa-Stiftung 2017 das Projekt „Kulturelles Wegenetz sakraler Bauten des Mittelalters“. Das Projekt ist insbesondere auf eine eindrucksvolle und wissenschaftlich fundierte Präsenz der Erinnerungsorte im Internet ausgerichtet. Im Zuge des Förderprogrammes „Kirchturmdenken“ wurden im zweiten Halbjahr 2022 sechs Kirchen Mitteldeutschlands in dieses Projekt einbezogen. Für diese Sakralbauten sollte eine verstärkte Wahrnehmung des baukulturellen, kunsthistorischen und religiösen Erbes durch eine zeitgemäße Präsentation ermöglicht werden. Dazu entstanden audiovisuelle Kirchenführer, die den kulturellen Reichtum der betreffenden Regionen aufzeigen. Auf diese Weise entsteht ein kulturell und touristisch verknüpftes Wegenetz von Kirchen, die gleichermaßen historische Erinnerungsorte des Mittelalters wie auch lebendige Orte des sakralen und kulturellen Lebens in Mitteldeutschland sind. Die folgenden Kirchen im Landkreis Altenburger Land waren in das Projekt involviert: die Marienkirche in Ziegelheim, die Burgkirche in Posterstein, die Marienkirche in Mockern, die Pfarrkirche in Monstab sowie die Burgkapelle in Gnandstein und die Marienkirche in Nenkersdorf aus dem Landkreis Leipziger Land.
Die Einbindung der audiovisuellen Kirchenführer in die digitalen Portale der projektbeteiligten Gemeinden und in die WEB-Präsentation „Wege zum Mittelalter/Mittelalterliche Dorfkirchen“ der Barbarossa-Stiftung geben die Möglichkeit eines virtuellen Besuchs der beteiligten Kirchen. Dies wird zusätzlich durch einen QR-Code an der jeweiligen Kirche unterstützt – selbst wenn diese geschlossen ist, werden auf diese Weise ein kurzer Einblick in die Geschichte und Informationen zur Ausstattung der Kirche gegeben. Mit den sechs kurzen Filmen zur Geschichte der Dorfkirchen und der Burgkapelle macht die Barbarossa-Stiftung die kulturelle Vielfalt und den erstaunlichen Gestaltungswillen weit vorangegangener Generationen sichtbar und stärkt dadurch die Identifikation der Menschen vor Ort.