Wege zum Mittelalter
Die Lebenswelten des Mittelalters sind für die Menschen des 21. Jahrhunderts erstaunlich anziehend. Kaum eine traditionsreiche Region in Europa, die nicht Ereignisse ihrer Geschichte zum Anlass aufwendig inszenierter Mittelalterfeste und -märkte nimmt.
Das Projekt
Das Projekt „Wege zum Mittelalter – Staufische Erinnerungsorte zur Stärkung der regionalen und europäischen Identität“ macht auf Orte in Thüringen und in anderen deutschen sowie europäischen Regionen aufmerksam, die repräsentativ und exemplarisch die regionale Entwicklung im 12., 13. und 14. Jahrhundert erklären. Der Einfluss der Staufer auf die Entwicklung der Regionen, die Errichtung von Burgen und Klöstern, die Gründung von Städten und Dörfern veränderten die Lebensbedingungen einschneidend. Allerdings leiteten sich der wirtschaftliche Aufschwung und das Bevölkerungswachstum ab der Mitte des 12. Jahrhunderts erheblich aus der Entwicklung der Landwirtschaft ab. Daher werden nicht nur herrschaftliche Bauten und mittelalterliche Städte die „Wege zum Mittelalter“ bestimmen, sondern die Entwicklung der Dörfer, der Ausbau der Infrastruktur, technische Neuerungen im Handwerk und die wachsende Nutzung der heimischen Flora, Fauna und der Bodenschätze eine wesentliche Rolle spielen.