Glossar

Hier entsteht eine Sammlung von Fachbegriffen aus Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie und verwandten Wissenschaften. Als Quellen wurde vor allem das Glossar der Internetseite Regionalgeschichte.net, eigene Recherchen und Internetseiten anderer Bearbeiter genutzt.

Die Barbarossa-Stiftung dankt dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. für die freundliche Genehmigung der Nutzung der Daten.

Vorschläge für Ergänzungen und Verbesserungen nehmen wir gerne entgegen.

 

 


Historische Fachbegriffe

Limes

Limes

Römischer Grenzwall zur Abwehr der Germanen

Zur Abwehr der Germanen schoben die Römer die Grenze bis in den Taunus vor. Ab ca. 80 n. Chr. legten sie einen befestigten Grenzwall (Limes) an, der römisches und germanisches Gebiet trennte. Der Limes ermöglichte eine ungestörte Siedlungsentwicklung im Hinterland. Keltische und römische Kultur verschmolzen miteinander ("Romanisierung"). Die römische Kultur war vor allem eine städtische Kultur. Mainz entwickelte sich zur Hauptstadt der Provinz Germania superior. Neben den Hauptorten Noviomagus (Speyer), Borbetomagus (Worms), Mogontiacum (Mainz), Confluentes (Koblenz), Colonia (Köln) wurden entlang des Rheines in regelmäßigen Abständen auch kleinere Militärstationen angelegt. Solche befanden sich in Bacharach, Bingium (Bingen) und Buconica (bei Nierstein/Oppenheim). Ein System gut ausgebauter Straßen erschloss die Region, um Truppen und Güter schnell an den Rhein schaffen zu können. Bei der Besiedlung des Landes kehrte man vom keltischen Prinzip der Siedlungen ab und legte einzelne Hofstellen (villae rusticae) an, die die Garnisonsstädte mit Lebensmitteln versorgen sollten. Daher konzentrierten sich die villae in der Umgebung von Siedlungen

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